Goodbye Hanoi, goodbye Vietnam …

11 05 2013

Unser sechstägiger Aufenthalt in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi ist nun vorüber und wir sitzen auf dem Flugplatz und warten auf unseren Flug nach Malaysia. Genug Zeit, um die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen.

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Unser Quartier, das Calypso Grand Hotel (auf dem Foto das rechte weiße Gebäude), befand sich im Zentrum der 6,5 Millionen Metropole, mitten in der Altstadt Hanois.

Hanoi

unser Zimmer:

Calypso Grand Hotel
Calypso Grand Hotel

Von hier aus sind wir täglich gestärkt von einem ausgiebigen, in Teilen warmen, köstlichen Frühstück zu Fuß in die Stadt aufgebrochen.

Calypso Grand Hotel
Calypso Grand Hotel
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Und abends aßen wir entweder unterwegs oder im Straßenrestaurant unmittelbar neben unserem Hotel.

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Am letzten Abend wollte Denise dann noch unbedingt ein frisch gebraute Bia hoi kosten. Deshalb suchten wir uns eine sehr gut frequentierte Straßenkneipe und mischten uns unter die überwiegend männlichen Einheimischen. Denise nutze die Gelegenheit und probierte auch gleich die angebotenen Spare ribs – “köstlich”, so ihr Urteil.

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Die Straßen der Altstadt werden von Straßenrestaurants, kleinen Läden, Händlern und unzähligen Mopeds dominiert. Es gab immer etwas zu sehen und zu entdecken. Altes und Neues, Reichtum und Armut, Einfachheit und Eleganz existieren hier unmittelbar nebeneinander und sind gut durchmischt. Unser Eindruck war, dass sich das Leben der Menschen hauptsächlich auf der Straße abspielt.

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Hanoi

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Hanoi

Hanoi

Im Unterschied zu den anderen von uns bereisten asiatischen Ländern fielen uns in Vietnam wiederholt schöne, Wohlstand ausweisende Wohngebäude auf. Ein weiterer Unterschied war die starke Frequentierung der Gaststätten und Restaurants durch Einheimische. Typische Touristenlokale waren eher in der Minderheit.

In Hanoi haben wir uns den Literaturtempel angesehen (älteste vietnamesische Universität, gegründet 1076) und das Armeemuseum (mit vielen Informationen über die französische Kolonialzeit und den Vietnamkrieg, von letzterem wurden amerikanische Beutewaffen ausgestellt). Außerdem haben wir eine Nachmittagsveranstaltung im Wasserpuppentheater besucht, die sehr, sehr kurzweilig war.

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Außerdem besuchten wir das empfohlene Ethnologische Museum in Hanoi (empfanden den Besuch jedoch als entbehrlich). Anders hingegen unser morgendlicher Gang zum Mausoleum,  um Ho Chi Minh unsere Aufwartung zu machen. Die Zeremonie, die hier um dessen einbalsamierten Leichnam veranstaltet wird, ist sehenswert. Und wir vergnügten uns besonders beim Beobachten der vielen, vielen vietnamesischen Kindergartengruppen, die gemeinsam mit uns den alten Onkel Ho besuchten. Die Kinder waren einfach süß.

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Aber auch alte Kämpfer und Verehrerinnen (?) hatten sich auf dem Weg gemacht …

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Und wer in Hanoi ist, darf einen Ausflug in die wunderschöne Halong Bucht nicht verpassen. So lasen wir es jedenfalls in vielen Reiseführern. Ein Rostocker, den wir in Laos getroffen hatten und der seit sechs Jahren in Hanoi lebt, gab uns den Tipp, keine Übernachtungs-Cruise in der Halong Bucht zu buchen – zu kommerziell, damit zu teuer und den Preis in der Regel nicht wert. Nach unserem Tagesausflug und den gesammelten Eindrücken vor Ort können wir uns gut vorstellen, dass er Recht hat. Wir sahen riesige Flotten von Ausflugsschiffen, deren beste Zeit lange, lange vorbei war.

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Neue, moderne Schiffe sahen wir keine. Und nachdem wir in Neuseeland im Milford Sound so vom Wettergott verwöhnt worden sind, sollte es diesmal in der Halong Bucht nicht klappen. Teilweise begleitete uns Regen und die überwiegende Zeit war der Himmel bewölkt.

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Und die schönste Umgebung hat es dann schwer sich in Szene zu setzen. So war unser Besuch in der Halong Bucht nicht so überwältigend, aber es lag hauptsächlich am miesen Wetter. Bei schönem Wetter wäre unser Urteil sicher viel positiver ausgefallen. Schade, aber man kann nicht immer Glück haben …

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Zumindest haben wir uns es nicht nehmen lassen, auf eigene Faust mit dem Kajak in der Bucht zwischen den schwimmenden Häusern herum zu paddeln.

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Und dadurch haben wir dann das Beste aus unserem Ausflug gemacht.

Am Tag vor unserem Abflug aus Vietnam verschwendeten wir noch 1,5 Stunden beim Web-Check-In der asiatischen Billigflugline Air Asia. Nachdem Denise beim Buchen unseres Fluges (Hanoi nach Kuala Lumpur) schon so machen Fluch auf die Airline ausgestoßen hatte, sollte sich das jetzt fortsetzen. Bei der Flugbuchung waren aus dem ursprünglichen Angebot von 144 $ für 2 Tickets durch Steuern, Abgaben und Gebühren 264 $ geworden (u.a. 12 $ Gebühr für das Bezahlen mit einer ausländischen Kreditkarte, ohne dass es eine Alternative gegeben hätte!). Und beim Check-In sollten wir nun eine Gepäckversicherung abschließen, bevor der Online-Vorgang fortgesetzt würde. Die Abwahlmöglichkeit für die Versicherung funktionierte nicht. Gut, an den knapp 5 $ sollte es nicht scheitern, aber plötzlich wären wieder zusätzlich 12 $ Kreditkartengebühren fällig geworden.

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Die Alternative, auf dem Flughafen einzuchecken hätte zu einer Check-In-Schalter-Gebühr geführt. So etwas nennt man dann zu Recht “Abzocke”! Zum Glück wurde den Billigfluganbietern in Deutschland dieses Geschäftsgebaren per Gesetz verboten, denn auch dort begannen solche Geschäftspraktiken. Aber hier in Asien funktioniert es noch. Nach 1,5 Stunden hatten wir dann Dank Internetrecherche herausgefunden, auf welchen verschlungenen Pfaden wir uns doch noch online einchecken konnten, ohne die zusätzlichen Kosten zahlen zu müssen (Wie? Siehe hier). Aber wir hatten sinnlose Zeit verschwendet und uns über die skandalösen Praktiken eines Billiganbieters ärgern dürfen. Bei Air Asia buchen wir so schnell jedenfalls nicht mehr.

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Mittlerweile sind wir in Kuala Lumpur gelandet. Der Flug war einer der schlechtesten, den wir bei unserer Reise hatten – oft war der Pilot wohl noch nicht gelandet … aber es passte alles zur beschriebenen Vorgeschichte …

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Blick aus unserem Hotelzimmer in der 28. Etage bei Tag

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und bei Nacht

Malaysia bzw. besser: Kuala Lumpur (KL) ist so ganz anders als alles, was wir bisher von und in Südostasien gesehen haben. KL erscheint uns viel westlicher und moderner. Nur die bisher von uns in Asien wahrgenommene Herzlichkeit und Freundlichkeit scheint hier verlorengegangen zu sein. Oder gab es sie hier nie bzw. kommt da noch etwas??? Wir sind gespannt!

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Viele liebe Grüße senden euch eure “Bald-Rückkehrer”
Denise & Karsten