Und … Action!
19 08 2012Unser Autovermieter CanaDream hat uns ein Werbe- und Coupon-Heft mitgegeben, das für verschiedene Campinggrounds und Aktivitäten der Partner von CanaDreams 10% Rabatt vorsieht. Bisher konnten wir diese Angebote meist nicht nutzen. Außerdem sind die 10% oft bei den sonst so hohen Preisen nicht besonders attraktiv. Aber für das Wildwasserrafting gab es ein lohnendes Angebot, nämlich zwei Personen für den Preis von einer.
Und so ging es heute für uns beide zu unserem ersten ganztägigen Wildwasserrafting-Abenteuer auf dem Clearwater River.
Pünktlich, erwartungsfroh und bereit, den Kampf mit den Elementen aufzunehmen, standen wir morgens am Büro des Veranstalters Interior Whitewater Expeditions. Mit uns noch weitere 13 Personen, denen man ansah, dass sie alle ähnliche Gefühle hatten.
Das Abenteuer begann mit einer Offroad-Fahrt zum 25 km entfernt liegenden Einstiegspunkt in den Clearwater River. Die zur Verfügung stehenden Neoprenanzüge wurden bestmöglich entsprechend der Kleidergrößen der Teilnehmer verteilt. Rettungswesten an, Helm auf und los!
Die Sicherheitseinweisung auf dem Fluss begann damit, dass unser französische “Bootsführer” Olivier ziemlich unvermittelt sagte: “Karsten, mal bitte ins Wasser!”. Und was macht Karsten? Ohne zu zögern ließ er sich rückwärts in Tauchermanier nach hinten ins kalte Wasser fallen. Wir anderen staunten nicht schlecht und waren sehr froh, dass es uns nicht erwischt hatte. Aber nur so lange, bis Olivier nach Demonstration der richtigen Technik zur Rettung Schiffbrüchiger uns ebenfalls ins kalte Nass schickte. Brrr, ungemütlich! Es folgten das Einüben weiterer Manöver und erste Begegnungen mit Stromschnellen. Vorfreude und Befürchtungen stiegen gleichermaßen.
[Entdeckt ihr uns? Tipp: Wir saßen nicht zusammen.]
Aber kaum drin im Boot, mussten wir wieder raus. Am wohl heißesten Tag des Jahres wanderten wir nun auf einem sehr steilen Weg zu den Moul-Falls im Wells Gray Provincial Park, was uns in den Neoprenanzügen bei sengender Hitze den Schweiß aus allen Poren trieb. Die Mühe hatte sich gelohnt, denn auf uns wartete ein wunderschöner Wasserfall, hinter dem wir zunächst langgingen und anschließend mittendurch. Von der gewaltigen Wucht der Wassermassen niedergedrückt, waren wir nach einer Schrecksekunde froh, wieder aufgetaucht zu sein. Wow! Das herabstürzende Wasser fühlte sich an, als ob jemand Zementsäcke auf einen schüttete und schmerzte auf der Haut wie Peitschenhiebe. Gut, dass wir den Helm aufbehalten hatten.
Solchermaßen erfrischt machten wir uns auf den Rückweg zu den Schlauchbooten. Nach einer Strecke, auf der wir uns nur treiben ließen und die großartige Landschaft genießen konnten, kamen die ersten richtigen Stromschnellen in Sicht. Augen zu und durch! Das Boot brach durch die hochschlagenden Wellen, wurde durch die starke Strömung mitgerissen und sprang wie ein buckelndes Rodeo-Pferd. Wasser spritzte überall. Herrlich!
Wir arbeiteten uns durch weitere Stromschnellen, die ebenso großes Vergnügen brachten, genossen ein Lunch, ließen uns dabei von der Sonne trocknen und stürzten uns dann wieder in die Fluten. Am späten Nachmittag legten wir unversehrt, aber um einige Erfahrungen reicher, in Clearwater an.
Whitewater Rafting – jederzeit wieder!!!
Liebe Grüße senden euch Denise & Karsten
Wow!!! ich sitze gerade tief beeindruckend und etwas neidisch vor meinem Laptop! 😀
Das sieht nach unglaublich viel Spaß aus! Ich wünsche Ihnen beiden da drüben einen wunderschöne Zeit!
Tolle Fotos!! Aber ich mag nicht daran denken, daß Ihr auch mit im Boot sitzt !!!