Bei den First Nations & Hiking im Glacier Nationalpark

6 08 2012

Jetzt ist bereits eine Woche um und die Zeit vergeht wie im Fluge … deshalb wollen wir hier nur kurz von zwei Highlights der letzten Tage berichten.

Zum Einen war am 4.8. in Kamloops das jährliche Treffen der Stammesvertreter der nordamerikanischen First Nation (also der indianischen Ureinwohner). Der Name des dreitägigen Zusammentreffens ist “PowWow”. Hatten wir ja bisher noch nichts von gehört, aber jetzt ist das anders. Und wir haben uns das Ganze mal aus der Nähe angesehen, weil wir gerade vor Ort waren ;-). Insbesondere die große Parade, wo alle Stämme in ihren typischen Stammestrachten tanzten, faszinierte uns sehr. Ein paar Impressionen davon gibt es in der Fotogalerie (Kanada).

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Aber es gab auch Kurioses zu beobachten. So ein kleines Indianerkinder mit einem Maschinengewehr (zum Glück nur Spielzeug) oder das Indianermädchen mit der Dolce & Gabbana – Brille. Das die Indianer heute Zigaretten und keine Friedenspfeife mehr rauchen, brauchen wir wohl nicht zu erwähnen. Hier noch ein kleiner Schnappschuss zweier alter Freunde, die PowWow nutzten, um mal über die guten alten Zeiten zu plauschen …

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Und zum Anderen wollen wir von unserer erste Bergwanderung (Hiking) in der Region von Revelstoke, im Glacier National Park berichten. Bergwandern ist wohl neben Baumfällen der zweitbeliebteste Volkssport hier ;-). Da uns die Short Hikes (Kurzwanderungen zw. 15 Minuten und 2 Stunden) irgendwie zu kurz erschienen, haben wir uns trotz aller Unerfahrenheit für eine Tageswanderung entschieden. Unser Hiking Trail “Asulkan Valley” ging insgesamt über 6,5 Stunden, 13,8 km und lies uns 869 Höhenmeter überwinden. Den Bären wären wir unterwegs hoffnungslos ausgeliefert gewesen – aber unser Weg war ab dem 4. Kilometer wegen der Steilheit nicht mehr bärentauglich gewesen – also Glück gehabt. Vielleicht schreibe ich bei Gelegenheit mal etwas über die Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit den Bären hier – jetzt aber noch nicht. Jedenfalls wurde unser “jugendliche Übermut” belohnt. Auf unserer Bergwanderung sahen wir Gletscher (stapften z.T. selbst durchs Eis), enorme Wasserfälle, verließen die Baumzone und bekamen einen grandiosen Überblick über die Gebirgslandschaft. Ich habe sogar Denise, die mir sonst so manches Mal überlegen ist, konditionell schlagen können. Sie war sehr kaputt. Vermutlich aber nur ein kurzer Triumpf ;-). Beim Abstieg staunten wir nicht schlecht, welche steilen Wege wir auf dem Hinweg hochgekraxelt waren (der Perspektivwechsel machte es möglich). Hier ein paar Eindrücke von unserer Wanderung:

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und zum Schluss ein paar Bilder mit uns …

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So bis demnächst, eure beiden Weltenbummler

Denise & Karsten