Red Rock Canyon, Bryce Canyon und Grand Canyon

25 09 2012

Ein Canyon ist eine Schlucht – soweit, so gut …

Unsere Schluchten-Besichtigungstournee startete am 21. September 2012 auf dem Weg nach Bryce mit der Einfahrt in den Red Rock Canyon.

Bryce - Red Canyon
Bryce - Red Canyon

Die Sonne ging gerade unter und wir bekamen einen Vorgeschmack auf unseren für den folgenden Tag geplanten Besuch im Bryce Canyon. Letzterer lag eigentlich nicht auf unserer Reiseroute, aber Berichte eines sympathischen Ehepaares, welches wir in South Lake Tahoe trafen, ließen uns unsere Pläne kurzerhand ändern. Und wir wurden nicht enttäuscht. Was die Natur hier zustande gebracht hat, muss man vor Ort gesehen haben. Fotos geben die hier erlebte Situation nur ansatzweise wieder.

Und so haben wir den halben folgenden Tag im Bryce Canyon verbracht. Wir wanderten einen mittelschweren 2 km langen Weg (Navajo Loop) durch den auf 2300 m – 2700 m Höhe liegenden Canyon und bewunderten die Leistung von Wind, Wasser und Eis. Die sichtbaren, naturgegebenen Formationen erinnerten uns an Kirchen, Kathedralen und zu Stein gewordene Figuren. Unzählige Male ging das Wort “Wahnsinn” über unsere Lippen.

Bryce Canyon
Bryce Canyon
Bryce Canyon
Bryce Canyon

Weitere Bilder findet ihr wieder in unserer Fotogalerie.

Am Nachmittag machten wir uns dann auf dem Weg zum Grand Canyon, den wir am 23. September besuchen wollten. Als Übernachtungsort hatten wir die Stadt Page (Arizona) auserkoren. Im dortigen Page-Boy-Motel fühlten wir uns aber nicht wohl, so dass wir das Motel morgens um 3:30 Uhr wieder verließen und bei Sonnenaufgang im Grand Canyon sein wollten – was auch gelang. Wir erreichten den Südrand (South Rim) des Canyons und positionierten uns am Lipan Point, um die Sonne um 6:15 Uhr zu begrüßen. Außer zwei weiteren Amerikaner war hier niemand zu dieser Zeit am Osteingang des Grand-Canyon-Nationalparks (auch keine Park-Ranger).

Grand Canyon - Sonnenaufgang um 6:15 Uhr

Und so gab es dann ein Frühstück in freier Natur, mit Blick auf die gewaltigen Ausmaße des Canyons. Der Südrand liegt bei ca. 2100 m und der in der Tiefe sichtbare Colorado River fließt auf einer Höhe von ca. 750 m.

Grand Canyon

Im Gegensatz zum Bryce Canyon lag hier der “Wahnsinn” nicht in der Farbgebung des Gesteins (wir hatten leider einen bewölkten Tag erwischt), sondern in den unheimlichen Ausmaßen des Canyons. Wir standen wiederholt einen Schritt vor dem “Abgrund”, ohne Gitter, Absperrungen – nur Weite und Tiefe. Imposant!

Grand Canyon - Yaki Point

Aufgrund unserer nicht so guten Konstitution (wegen des fehlenden Schlafes) begnügten wir uns größtenteils mit sog. “Auto-Touristik”. Vom Grand Canyon Visitor Center aus nahmen wir dann die kostenlosen Shuttle-Busse in  Anspruch, um bestimmte Punkte zu erreichen. Karsten war besonders vom South Kaibab Trail angetan. Dort geht es bis zum Colorado-River hinunter. Das ist dann inklusive Rückkehr eine Zwei- bis Dreitagestour mit Übernachtung im Canyon. Im Internet hat er sich den Anfang des Trails schon angesehen. Eine Rückkehr zum Grand Canyon ist in diesem Leben somit nicht ausgeschlossen.

Grand Canyon - Yaki Point

Zum Glück hat Denise mich nicht aufgefordert noch drei Schritte weiter rückwärts zu gehen ;-).

Bei unserem nächsten Zwischenstopp in Flagstaff werden wir erst einmal drei Tage Ruhepause einlegen, bevor es dann teilweise auf der historischen “Route 66” Richtung Los Angeles zurückgeht.

Liebe Grüße von euren Weltreisenden

Denise & Karsten

P.S.1: Heute einmal allen, die in der Heimat etwas für uns tun bzw. den Kontakt mit uns halten – einen besonders herzlichen Dank dafür!

P.S.2: Nach drei Stunden mühsamer Internetrecherche hatten wir heute endlich unser Quartier in Los Angeles für den Zeitraum vom 28.9. bis 1.10. gebucht. Solch hoher Zeitaufwand nervt allerdings. Unsere Entscheidung fiel letztlich zugunsten des Studio Inn & Suites Hotel Downey.

P.S.3: Demnächst gibt es mal einige Informationen zu unseren Quartieren hier in den USA. Vielleicht schreibe ich das aber auch erst auf dem Flug nach Peru. Schließlich wollen wir uns ja noch die Frage: “Welche Reiseform ist die bessere:  “Wohnmobil + Campground” oder “Pkw + Motel/Hotel/Privatquartier” beantworten.”



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