Las Vegas – eine Illusion ???

21 09 2012

Das Wichtigste vorweg – Denise hat Ihren Sprung aus 260 m Höhe mit Bravour absolviert, die Spielautomaten haben uns trotz des Totalverlustes unseres Einsatzes nur um 25 $ ärmer gemacht und wir haben die luxuriösen Verhältnisse der Vegas-Hotels ansatzweise kennengelernt.

Stratosphere Tower
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Kaum in Vegas angekommen, wollte Denise nur noch zum Stratosphere Tower, um sich aus dem 108. Stockwerk in die Tiefe zu stürzen. Die Spezialkommandos der Polizei und Bundeswehr haben bei ihrer Bewerberauslese wirklich jemanden übersehen … Und wer denkt, es läge an mir – ausräumen kann ich trotz anderslautender Beteuerungen meiner Frau diesen Verdacht nicht … Ich nahm also am Fenster unseres schönen Zimmers in der obersten, vierundzwanzigsten Etage Platz und sah zu, wie das Unvermeidliche geschah. Wenigstens hatte ich die Aufgabe der Video-Dokumentation übernommen – im Gegensatz zu Denise versagte ich kläglich. Lediglich den Sprung der Dame nach ihr konnte ich in akzeptabler Qualität auf das Speichermedium bannen. Siehe hier:


YouTube Direkt

So, dann hieß es den Strip in Las Vegas zu erkunden. Der Einfachheit halber nahmen wir uns erst einmal unser Hotel vor. Uns schien, dass wir damit schon den ersten halben Tag verbracht hatten. Die zweite Hälfte verbrachten wir auf dem nördlichen Endes des Strips (so heißt die Vegas-Hotel-Meile). Am zweiten Tag wechselten wir das Hotel. Ist ja langweilig immer im selben luxuriösen Hotel für wenig Geld zu wohnen;-). Außerdem gingen wir zu einem der in Las Vegas so bekannten Lunch-Buffets. Wir hatten uns die aktuelle Nummer 1 herausgesucht – “Wicked Spoon” im Hotel “The Cosmopolitan” (Hauptanteilseigner des Hotels ist übrigens die Deutsche Bank). Das Buffet war eine kulinarische Verführung ohne Gleichen. Karsten kam bei dieser Gelegenheit zu seinem ersten Sushi.
So etwas hatten wir in unserem Leben noch nicht erlebt. Die Reichhaltigkeit, die Qualität, die Vielfalt, die Optik alles stimmte. Wir empfehlen es hiermit auf jeden Fall weiter!

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Hier nur einige wenige Impressionen aus dem Restaurant und vom leckeren Buffet:

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Und für den Abend stand dann “Zocken” auf dem Plan. Hier waren wir Neulinge. Noch nie haben wir eine Spielhalle von innen gesehen. Weil es im Cosmopolitan so gut geschmeckt hatte, wollten wir auch hier das Spielcasino besuchen. Wir konnten dort zwischen  2400 Spielautomaten wählen;-). Als Limit hatten wir uns ursprünglich 20$ pro Nase gesetzt. Da Denise wie immer ohne Personaldokument unterwegs war, konnte sie keine Mitgliedskarte für das Casino (Mindestalter 21) erhalten. So spielten wir an diesem Abend immer abwechselnd auf meine Karte. Das Geld reduzierte sich langsam, aber stetig. Zwischendurch wurden uns immer wieder kostenlose alkoholische Getränke (z.B. Mai Thai) von netten Bar-Damen gereicht. Als Dank gaben wir den üblichen 1$-Schein Trinkgeld. Am Ende des Abends hatten wir schön etwas getrunken, waren des Weiteren davon überzeugt, dass wir nicht spielsuchtgefährdet waren und wussten, dass unser Glück nicht im Spiel lag. Das war dann auch 25$ wert (aber auch nicht mehr).

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Der Strip mit all seinen zu bestaunenden Möglichkeiten fesselte uns den ganzen dritten Tag. Auch hier wieder ein paar Bilder.

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Und dann hieß es wieder Abschied zu nehmen. Wobei wir noch einen Tag verlängert hätten …  auf unsere Nachfrage an der Hotelrezeption diesbezüglich erfuhren wir, dass nun die Wochenendpreise gelten würden. Hatten wir noch für 79 €  zwei Übernachtungen in unserem 4-Sterne-Quartier verbringen können, sollte die Nacht von Freitag zu Samstag nun 100 € kosten. Das war es uns angesichts des bisherigen niedrigen Preises nicht wert. Wir wollten wieder raus in die Natur zum Bryce Canyon. Lebe wohl Märchenland aus Luxus, Vergnügen und Illusion.

Las Vegas bei Nacht
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Liebe Grüße senden Euch

eure Weltenbummler Denise & Karsten