Argentinien – Lecker Steak!
7 11 2012Eine Woche in Argentinien liegt hinter uns … und es ist wirklich so, dass, obwohl wir uns auch hier in den beiden ärmeren Regionen des Landes bewegen, sehr deutliche Unterschiede zu unseren Aufenthalten in Peru und Bolivien feststellbar sind.
Der erste grundlegende Unterschied ist, dass uns nun allgegenwärtig umgebende Grün der Pflanzen und Bäume. Waren wir in Peru und Bolivien höhenmäßig meist oberhalb der Baumgrenze unterwegs sind wir nun wieder gut 2000 m tiefer und das macht sich bzgl. der Vegetation sehr bemerkbar.
Unser erstes Ziel Salta war eine Stadt, deren Plätze und Straßenzüge zum Spazieren, Verweilen und Beschauen einluden. Eine Stadt mit fertiggebauten, mehrstöckigen Häusern aus Tonziegeln, mit verputzten Fassaden, Fenstern mit Fensterscheiben, Dächer mit Dachziegeln, Strom- und Wasserversorgung für alle Häuser, Vorgärten, Bürgersteigen, Straßenschildern, Geschäften und Sammelstellen für den Müll – alles keine Selbstverständlichkeiten in Peru und Bolivien! Auch unser Sicherheitsgefühl steigt wieder und das für Peru und Bolivien geltende Prinzip: “Nur bei Tageslicht ist alles sicher!” wird von uns unter Berücksichtigung der jeweils lokalen Gegebenheiten auch in die Nachtstunden ausgeweitet.
Viele Restaurants mit bereits komplett eingedeckten Tischen luden zu allerlei regionalen Leckereien in Salta ein. Und von unseren argentinischen Quartiergeber haben wir uns eine Empfehlung geben lassen, wo wir in der Stadt das beste argentinische Steak bekommen würden. “El Viejo Jack” hieß das Restaurant, wo wir ein Riesensteak vertilgten – ohne großen atmosphärischen Schnickschnack – nur 800 g medium gegrilltes Rindfleisch und wir! Ein Genuss!!! Hier ein Bild des halben Steaks.
Über die Pommes Frites schreibe ich nicht weiter, denn deren Zubereitung sollten die Argentinier lieber anderen überlassen. Die Pommes sind auch angesichts der vorab gereichten Brötchen i.d.R: entbehrlich, haben wir für die Zukunft gelernt.
Und im Zusammenhang mit den nun zunehmenden abendlichen Essen gehen, mussten wir eine erhebliche Differenz bezüglich des Biorhythmus zwischen uns und der Mehrheit der Argentinier feststellen. Um 19:00 Uhr ein Abendessen in einem Lokal zu erhalten war fast unmöglich, um 20:00 Uhr wurden meist gerade die Stühle herunter gestellt und die Tische eingedeckt, um 21:00 Uhr war man dann noch der erste Gast und ab 21;30 Uhr kamen dann die ersten Einheimischen. (Auch im Reisebus wird pünktlich um 22:00 Uhr das Abendessen gereicht!). Sich daran zu gewöhnen fällt insbesondere Denise sehr schwer. Zu fest sitzen die gewohnten Essenszeiten. (auf den Bildern: Empanadas y Salsa picante)
Ach und wir haben jetzt fast jeden Abend Regenschauer erlebt. Davon blieben wir in den letzten drei Monaten ja völlig verschont. Bisher hat uns der Regen jedoch keine Probleme bereitet und wir hoffen, es bleibt so.
Gegenwärtig sind wir, nach weiteren Zwischenstopps in Cafayate und Tucuman, auf dem Weg zu den Wasserfällen von Iguazu. Diese wollen wir uns sowohl von der argentinischen als auch von der brasilianischen Seite anschauen. Beides soll sehr imposant sein – wir werden uns selbst ein Bild davon machen und euch daran teilhaben lassen. Noch trennen uns insgesamt 22 Stunden Busfahrt von unserem Ziel. Auf dem obigen Bild seht ihr unseren Bus, der wieder einmal mit einstündiger Verspätung startete. Diesmal musste erst noch ein Mechaniker am Bus herum schrauben, um ihn fahrtüchtig zu machen – ist halt Südamerika …
Bis demnächst
eure Weltenbummler
Denise & Karsten
Kategorien : Argentinien
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